Iván Argote
Chaflierplatz
18. September – 21. November 2021
verlängert bis zum 28. November 2021
Das fiktive Verb „chaflear“ (dt. chaflieren) ist Ausgangspunkt der neuen Ausstellung von Iván Argote (*1983 in Bogotá, COL). Dieser Neologismus ist namensgebend für Plaza del Chafleo, ein Film Argotes über einen fiktiven Ort, an dem Menschen durch ihre Handlungen die Bedeutung dieses Worts bestimmen. Chaflieren kann sich sonnen, küssen oder protestieren bedeuten, raven, langsam laufen, buddeln oder balancieren: Das Verb befragt unsere symbolische und physische Nutzung des öffentlichen Raums sowie die Möglichkeiten, die er zu Begegnung und gemeinsamem Handeln bietet.
Mit Videos, Zeichnungen, einer großformatigen Bodenarbeit aus Beton und einer Posterkampagne befragt der kolumbianische Künstler unser Verhältnis zum „Anderen“ sowohl auf zwischenmenschlicher und ontologischer Ebene als auch im globalen, historischen und geopolitischen Kontext. Humor und Affekte sind für ihn subversive Instrumente zur Kritik an politischen und gesellschaftlichen Umständen in einer globalisierten Welt. Mit seinen Werken schafft er Orte des Dialogs.
Die Ausstellung im Dortmunder Kunstverein ist die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland. Er lebt und arbeitet in Paris.
TERMINE
MI, 15. SEPTEMBER, 18:30 UHR:
WORK IN PROGRESS 
mit Iván Argote. Für Mitglieder und Förderer des Kunstvereins. In englischer Sprache. 
SA, 18. SEPTEMBER, 15:00-23:00 UHR:
ERÖFFNUNG 
 15-23 UHR: Soft Opening – ohne Anmeldung 
18 - 22 UHR: 21. DEW21-Museumsnacht - Führungen zur vollen Stunde
DO, 23. SEPTEMBER, 19:00-20:30 UHR:
KLEINER FREITAG*
LA DERNIÈRE SÉANCE #15  
19:00 UHR: Ausstellungsführung im Kunstverein 
19:45 UHR: Videoscreening im Kino im Dortmunder U 
Wir zeigen vier Kurzfilme von Iván Argote, zusammengestellt vom Künstler, mit einer Einführung von Rebekka Seubert (künstlerische Leiterin)
DO, 7. OKTOBER, 18:00 UHR:
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG 
mit Rebekka Seubert
DO, 21. OKTOBER, 19:00 UHR:
KLEINER FREITAG*
AUSSTELLUNGSGESPRÄCH 
Britta Peters (Künstlerische Leiterin, Urbane Künste Ruhr) im Gespräch mit Rebekka Seubert über Kunst und öffentlichen Raum
SA, 6. NOVEMBER, 21:00 UHR &
SO, 7. NOVEMBER, 16:00 UHR:
SLOW READING CLUB 
mit Bryana Fritz und Henry Andersen 
für deutsch- oder englischsprachiges Publikum 
Während des Slow Reading Clubs entsteht in thematischer Abstimmung zu den Ausstellungen eine kollektive körperliche Leseerfahrung: Mit verschiedenen Handlungsanweisungen liest sich das Publikum gemeinsam durch eine Auswahl gefundener Texte aus Prosa, Poesie und Theorie. Dabei ist weniger das Ziel, sie zu entschlüsseln oder grundlegend zu verstehen, sondern einen Vorwand für die gemeinsame Beschäftigung mit Texten zu schaffen: Haut über Satzbau und Fleisch gegen Fleisch.
*Jeden Donnerstag ab 19 Uhr finden abwechslungsreiche Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im und am Dortmunder U statt.
Mit freundlicher Unterstützung von

 
Das Rahmenprogramm wird gefördert durch
