James Gregory Atkinson
6 Friedberg-Chicago
11. Dezember 2021 – 13. März 2022
6 Friedberg-Chicago, die erste institutionelle Einzelausstellung des deutsch-amerikanischen Künstlers James Gregory Atkinson, beleuchtet auf persönlicher, gesellschaftlicher und politischer Ebene einen Teil afroamerikanisch-deutscher Geschichte. In der Ausstellung präsentiert der Künstler seinen neuen gleichnamigen Film, der in den Ray Barracks, einer ehemaligen US Army Base in Friedberg, gedreht wurde. Er entstand u.a. in Zusammenarbeit mit dem Tänzer und Choreografen Josh Johnson sowie mit der Harfenistin und Sängerin Ahya Simone. Die Ausstellung präsentiert außerdem ein nichtlineares Archiv, das sich mit der Geschichte Schwarzer Soldaten in Deutschland und deren Nachkommen auseinandersetzt und das Atkinson gemeinsam mit Eric Otieno (Soziologe und Politikwissenschaftler) und Mearg Negusse (Kunsthistorikerin) erarbeitete.
Die Ausstellung und der Katalog werden im Rahmen des Förderpreises „Kataloge für junge Künstler“ von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.
James Gregory Atkinson (*1981 in Bad Nauheim) studierte bei Douglas Gordon an der Städelschule, Frankfurt und erhielt Stipendien und Künstlerresidenzen in der Villa Aurora, Los Angeles (2016), der Jan Van Eyck Akademie, Maastricht (2017) sowie ein Atelierstipendium der Hessischen Kulturstiftung in New York (2018).
Weiterführende Informationen zur Ausstellung:
Stanton Taylor in Frieze: James Gregory Atkinson's Alternative Archive of Anti-Black Propaganda, 14.01.2022
Stella Baßenhoff in gallerytalk.net: Leerstellen im kollektiven Gedächtnis, 05.02.2022
Gürsoy Doğtaş in Süddeutsche Zeitung: An der Zeit, 17.02.2022
Paula Kommoss in Passavant: What time is Chicago?, 23.02.2022
Mit freundlicher Unterstützung von
Aktuelles
Eintritt zu allen Veranstaltungen frei – im Rahmen der 2G+-Regel – Anmeldung per E-Mail erforderlich
SA, 11. DEZEMBER, 17–21 UHR
SOFT OPENING
DO, 3. FEBRUAR, 19-20:30 UHR
KLEINER FREITAG*
LA DERNIÈRE SÉANCE #16
19:00 UHR: Ausstellungsführung im Kunstverein
19:45 UHR: Filmscreening im Kino im Dortmunder U, zusammengestellt von James Gregory Atkinson
1 Berlin - Harlem, DE, 1974 (100 Min)
SA, 26. FEBRUAR, 19 UHR
SO, 27. FEBRUAR, 17 UHR
SLOW READING CLUB
mit Bryana Fritz (USA/BEL) und Henry Andersen (AUS/BEL)
für deutsch- oder englischsprachiges Publikum
Die moderierten, offenen Lesesessions des Slow Reading Clubs schaffen ein kollektives Erlebnis: Durch Lichtstimmung, Sound, Interventionen und ein besonderes räumliches Setting werden künstliche Situationen erzeugt, in denen gemeinsam gelesen wird. Die literarischen und philosophischen Texte sind auf die Themen der aktuellen Ausstellung im Kunstverein abgestimmt und eine gemeinsame körperliche Erfahrung, die im Gedächtnis bleibt.
Anmeldung
SO, 06. MÄRZ, 20 UHR
ONLINE KÜNSTLERGESPRÄCH
mit James Gregory Atkinson und Alexander Weheliye
in Kooperation mit der Villa Aurora, L.A.
DO, 10. MÄRZ, 19 UHR
LA DERNIÈRE SÉANCE #17
KLEINER FREITAG*
19 UHR: Ausstellungsführung im Kunstverein
19:45 UHR: Filmscreening im Kino im Dortmunder U, zusammengestellt von James Gregory Atkinson
(1) Toxi lebt anders, DE, 1957 (26 Min)
(2) Deutsche sind weiß. N* können keine Deutschen sein, DE, 1986 (46 Min)
Anmeldung
SO, 13. MÄRZ, 16 UHR
FINISSAGE
Ausstellungsgespräch mit James Gregory Atkinson, Mearg Negusse (Kunsthistorikerin, Frankfurt), Eric Otieno (Politikwissenschaftler, Uni Kassel), moderiert von Rebekka Seubert
Anmeldung
12. BIS 15. MAI
DORTMUND GOES BLACK FESTIVAL
Im Zuge des institutionsübergreifenden Projekts Dortmund Goes Black, eine Initiative von Dortmunder Kunstverein, Schauspiel Dortmund, Dietrich-Keuning-Haus und Internationales Frauen*Film Fest Dortmund + Köln.
SA, 14. MAI, 18 UHR
KATALOGRELEASE + GESPRÄCH
6 Friedberg-Chicago, Spector Books, 2022
Anmeldung
* Jeden Donnerstag finden ab 19 Uhr abwechslungsreiche Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten im und am Dortmunder U statt.
Edition
https://soundcloud.com/dortmunderkunstverein?utm_source=embed&utm_medium=icon
Publikation