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Janina Loh (Universität Wien): Donna Haraway als kritische Posthumanistin / Lina Hermsdorf im Künstlerinnengespräch
SONNTAG, 11. OKTOBER 2020, 16:00 UHR
16 Uhr: VORTRAG von Janina Loh (geb. Sombetzki) Donna Haraway als kritische Posthumanistin
17 Uhr: KÜNSTLERINNENGESPRÄCH mit Lina Hermsdorf
Technik- und Medienphilosophin Janina Loh (Universität Wien) gibt in ihrem Vortrag Donna Haraway als kritische Posthumanistin einen Überblick über zeitgenössische Menschenbilder wie sie im Transhumanismus, technologischen Posthumanismus und kritischen Posthumanismus konstituiert werden: "Ist die menschliche Evolution bereits abgeschlossen oder befindet sich die Menschheit auf dem Weg zu einer anderen, vielleicht besseren Form des menschlichen Daseins? Was kann, was wird aus ihr werden in einer Welt, in der eine technologische Entwicklung der Superlative die nächste jagt? Kann der Mensch seinen Status als ›Krone der Schöpfung‹ behaupten? Hat er ihn überhaupt jemals besessen?"* Zur Beantwortung dieser Fragen finden sich in den oben genannten Strömungen Diskurse aus der Philosophie, den Sozial- und Kulturwissenschaften, den Neurowissenschaften, der Informatik, der Robotik und KI-Forschung wieder und bewegen sich zwischen philosophischer Anthropologie und Technikphilosophie. *aus: Janina Loh Trans- und Posthumanismus. Eine Einführung, Junius Verlag
Das anschließende Künstlerinnengespräch mit Lina Hermsdorf lässt die Ausstellung Revue passieren und setzt das Wissen aus dem Vortrag in Bezug dazu.
Dr. Janina Loh (geb. Sombetzki) ist Universitätsassistentin (Post-Doc) im Bereich Technik- und Medienphilosophie an der Universität Wien. Ihre Dissertation Verantwortung als Begriff, Fähigkeit, Aufgabe. Eine Drei-Ebenen-Analyse erschien 2014 bei Springer VS. 2018 erschien von ihr die erste deutschsprachige Einführung in den Trans- und Posthumanismus (Junius, 2. Auflage bereits 2019) sowie im Jahr darauf ihre Einführung in die Roboterethik (Suhrkamp 2019).
Die Ausstellung wird unterstützt von:
