VORTRAGSREIHE

TOPOS DER FLÄCHE, ZU GAST: Dr. Christoph Schreier

DIENSTAG, 4. Juni 2019, 18:30 Uhr

VORTRAGSREIHE „TOPOS DER FLÄCHE“, zu Gast: DR. CHRISTOPH SCHREIER 
in Kooperation mit Prof. Tillmann Damrau vom Institut für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund.

JETZT! JUNGE MALEREI IN DEUTSCHLAND

Jenseits der immer wiederkehrenden Debatte, wie aktuell oder wie antiquiert die Gattung der Malerei denn nun sei, existiert in Deutschland eine sehr lebendige Malereiszene. Gerade die Generation der heute unter Vierzigjährigen erweist sich dabei als äußerst produktiv und sie wird daher auch Thema einer großen Überblicksausstellung sein, die ab dem Spätsommer 2019 zeitgleich im Kunstmuseum Bonn, im Museum Wiesbaden und in den städtischen Kunstsammlungen Chemnitz zu sehen sein wird. Ziel aller drei Häuser ist es, einen gültigen Querschnitt durch die junge Malerei zu geben, die in den letzten Jahren in Deutschland produziert wurde und dabei alle Erscheinungsformen des Mediums - ohne irgendwelche konzeptuellen oder ideologischen Einschränkungen - zu berücksichtigen.

Drei zentrale Prämissen leiten dabei das Projekt: Erstens beschränkt sich die Auswahl auf Positionen, die ihre Auseinandersetzung mit dem Medium tatsächlich auf der begrenzten Fläche des Bildgevierts austragen. Die zweite Prämisse betrifft das Alter der Teilnehmer, das die Jahrgänge 1979 und jünger umfasst, und damit das Maximalalter auf 40 Jahre festlegt. In diesem Sinne ist der Titel der Ausstellung programmatisch zu verstehen: Das Feld, das hier sichtbar wird legitimiert sich also nicht durch seine Einbettung in den historisch gewachsenen Kontext, sondern behauptet sich als Blick auf die gegenwärtige Situation, die wiederum eigene Fragen und eigene Lösungen für das Thema des gemalten Bildes fordert. Die dritte Voraussetzung betrifft den geografischen Rahmen unseres Untersuchungsgebietes. Dass wir uns dabei auf Deutschland beschränken ist nicht als Hinweis auf eine gemeinsame malerische Nationalsprache zu verstehen, welche wir in den ausgewählten Positionen vermuten. Diese Entscheidung hat vielmehr rein pragmatische Gründe und resultiert aus der Notwendigkeit das Gebiet wenigstens so weit einzugrenzen, dass die Auswahl nicht uferlos und damit beliebig wird.

Einer der Kuratoren dieses Ausstellungsprojekts ist Dr. Christoph Schreier, stellvertretender Direktor des Kunstmuseums Bonn, der im Rahmen eines Vortrags Einblick in das Thema ‚Junge Malerei in Deutschland‘ geben wird.

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