FILMABEND #26

Viola Shafik: Ali im Paradies (My Name Is Not Ali)

Donnerstag, 20. Februar 2025, 19 Uhr

FILMABEND #26

19 UHR
FÜHRUNG im Kunstverein
mit Rebekka Seubert

20 UHR
FILM im Kino im U
Ali im Paradies (My Name Is Not Ali)
Regie: Viola Shafik EGY/DE, 2001 (92')
Sprache: OV Arabisch, Deutsch, Französisch, UT: Englisch

Für seinen antirassistischen Film Angst essen Seele auf (1973) hat Rainer Werner Fassbinder internationale Anerkennung bekommen. Der Protagonist, ein arabischer Gastarbeiter, wurde von dem Marokkaner El Hedi Ben Salem M’barek Mohammed Mustafa, Fassbinders damaligem Geliebten, gespielt. Während sich der Film selbst mutig mit dem Rassismus der Nachkriegs-BRD auseinandersetzt, scheinen seine Macher/innen dem realen Mann eine gewisse Gleichgültigkeit entgegenzubringen, sie fantasieren sich ihren eigenen Salem. Anhand von Interviews und Archivbildern legt Viola Shafik in Ali im Paradies die Imagination El Hedi Ben Salem durch die Fassbinder-Gruppe frei. Ein Bild, das viele von ihnen bis heute nicht revidiert haben.

Viola Shafik ist in Deutschland und Ägypten aufgewachsen. Sie ist freiberufliche Filmemacherin, Filmkuratorin und Filmwissenschaftlerin und studierte Bildende Kunst, Middle Eastern Studies und Filmwissenschaft in Stuttgart und Hamburg. Shafik dozierte von 1998 bis 2005 an der American University in Kairo, wo sie unter anderem Unterricht in Videoproduktion, Einführung in die Filmkunst, Filmgattungen, Einführung in die Dokumentation sowie die Geschichte des arabischen Films gab. Seit 2007 sitzt sie in den Auswahlgremien des al-Rawi Screenwriters Lab (Royal Film Commission, Jordan), des World Cinema Fund (Berlinale) und der Dubai Film Connection.

Text: Filmverleih mec film



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