Berenice Olmedo

Alotropía

Jahr: 2020
Material: in Rodin 4D gebohrte Polyurethanformen
Maße: 26 x 12 cm
Auflage: Unikat
Preis: verkauft

Zentrales Thema der Arbeit der mexikanischen Künstlerin Berenice Olmedo ist die Kritik an der Vorstellung, es gäbe eine "natürliche" Wesensart des Menschen und alles, was nicht dieser Norm entspricht, müsse angepasst oder ersetzt werden, da es sonst als minderwertig gelte. Sie macht durch ihre Arbeit deutlich, wie sowohl unsere Körper physisch und symbolisch von kulturell konstruierten Kategorien geprägt sind als auch unsere Art zu denken und zu kategorisieren.

Alotropía ist ein objet-trouvé aus der Orthopädietechnik. Das Polyurethanobjekt wurde ursprünglich als Nachbildung eines Oberschenkelstumpfs zur Maßanfertigung einer Beinprothese modelliert. Olmedos Arbeit schreibt dem Stumpf Bedeutung zu und würdigt ihn so als eigenständige Beinform.

Text: Anna Goetz, Autorin, Kuratorin Marta Herford

 

Berenice Olmedo (*1987 in Oaxaca, MEX, lebt und arbeitet in Mexiko-Stadt) erhält durch ihr bildhauerisches Werk aktuell eine große internationale Aufmerksamkeit. 2022 richtete sie eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel aus und war Teil von Ausstellungen u. a. in der Sammlung Boros, Berlin (2022); Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main (2021) und der Riga International Biennial of Contemporary Art, Litauen (2021). Ihre Arbeiten waren dieses Jahr außerdem in der Ausstellung Wet Resistance im Kunstverein zu sehen. 







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